Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Autor/Autorin:
Hugo Rendler
Schwestern
Dramaturgie: Ekkehard Skoruppa
Technische Realisierung: Andreas Völzing, Judith Rübenach, Marcus Krol
Regieassistenz: Martin Buntz
Regie: Alexander Schuhmacher
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ueli Jäggi Xaver Finkbeiner Karoline Eichhorn Nina Brändle Matti Krause Sieger Holger Kunkel Waldemar Hurrle Lisa Hrdina Constanze Früh Sylvana Krappatsch Frau Dr. Läpple Anna Gesa-Raija Lappe Sarah Meik van Severen Schlumpf Marietta Méguid Babs Boris Burgstaller Addi Yuko Geiler My Luamthonglang Berthold Toetzke Willig Wolfgang Pregler Dr. Schnell Elke Wiesselmann Linda M. Nadine Kettler Frau Christine Lemke Sekretärin
Die Psychotherapeutin Dr. Anneliese Schnell, spezialisiert
auf Trauma- und Mobbingbewältigung, wird im Kellerverschlag
eines Stuttgarter Mietshauses tot aufgefunden.
Tiefgefroren in einer alten Kühltruhe. Entdeckt wird
auch eine mit Blut bespritzte Holzskulptur. Möglicherweise
eine wertvolle Originalplastik von Hans Arp. Kommissarin
Nina Brändle erkennt sie sofort wieder: Es ist ein
Erbstück ihres Großvaters. Der hatte immer behauptet,
den Dadaisten Arp persönlich gekannt zu haben. Im Lauf
der Zeit hat das teure Stück schon zu einigen Familienstreitigkeiten
geführt. Zuletzt stand es in der Wohnung
von Ninas Schwester Babs. Während sich Nina Brändle
gezwungen sieht, erst mal heimlich in eigener Sache zu
ermitteln, nehmen sich Finkbeiner und sein Team die
Besitzerinnen der Kühltruhe vor, Linda und Laura Müller.
Den beiden älteren Damen gehören das Mietshaus
und vier weitere Häuser, allesamt geerbt. Die Schwestern
gelten als geizig und gierig. Dass städtischer Wohnraum
immer knapper wird, kommt ihnen sehr gelegen. Sie nutzen
jede Möglichkeit, noch mehr Geld aus den Mietern herauszupressen. Die Frage ist nur: Was hatte Frau Dr.
Schnell mit dem Mietshaus zu tun? Als Nina Brändle
bei ihrer Schwester Babs nach der Arp-Skulptur fragt,
behauptet diese, die Skulptur sei vor einigen Wochen
verschwunden. Zudem sei sie eh nicht echt. Auch Ninas
Schwager Addi, Mathematik- und Kunstlehrer und derzeit
wegen Mobbings vom Schuldienst freigestellt, will
sich zur Skulptur nicht äußern. Was Nina Brändle zusätzlich
beunruhigt: Addi war in psychotherapeutischer
Behandlung. Und zwar bei Frau Dr. Schnell ...
Weitere Informationen
Hugo Rendler, geboren 1957 in Stühlingen, wuchs in
Schwaningen nahe der Schweizer Grenze
auf. Nach der Ausbildung zum Krankenpfleger
arbeitete er erst in verschiedenen
Krankenhäusern, machte dann das Abitur
auf dem zweiten Bildungsweg, studierte
Mathematik und Philosophie, um sich
dann in den 1990er Jahren etwas ganz
anderem zuzuwenden: der Schriftstellerei. Neben Romanen und
Theaterstücken schreibt er Drehbücher und Hörspiele. Für den
SWR verfasste er zahlreiche Radio Tatorte.
Alexander Schuhmacher, 1965 in Heidelberg
geboren, arbeitete zunächst als
Regie assistent beim Süddeutschen
Rundfunk, ab 1990 dann mit Heinz von
Cramer in fast allen ARD-Anstalten. Für eigene Hörstücke erhielt
er u. a. den Civis-Preis, die Silver World Medal des New York
Festival, den Kurd-Laßwitz-Preis sowie die Goldene CD und die
Platin-CD für die Hörbuchveröffentlichung seiner Hörspielbearbeitung
„Der Alchimist“ von Paulo Coelho.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2019
- Erstsendung: 12.04.2019 | SWR2 | 53'17