Hörspielbearbeitung, Mundarthörspiel
Autor/Autorin:
Felix Huby, Hartwin Gromes
Justinus und seine Brüder (1. Teil)
Eine Familiengeschichte aus dem Württemberg des 19. Jahrhunderts
Vorlage: Justinus und seine Brüder (Roman)
Redaktion: Christel Freitag
Technische Realisierung: Karl-Heinz Runde, Claudia Peyke
Regie: Günter Maurer
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Michael Heinsohn Kutscher Johannes Wördemann Erzähler Peter Jochen Kemmer Gefängnisdirektor Stefan Hallmayer Theobald Kerner, Justinus Sohn Reinhard Mahlberg Carl Philipp Conz Ronja Schweikert Christiane Kerner, Karls Frau Andrea Hörnke-Trieß Rickele Kerner Susanne Theil Johanna Kerner, Georgs Frau Wilhelm Schneck Justinus Kerner David Liske Lämmle, Karls Kriegskamerad Diana Gantner Christine Reinhard Boris Rosenberger Karl Kerner Reinhold Ohngemach Christoph Ludwig Kerner (Vater) Ulrike Barthruff Friederike Luise Kerner (Mutter) Andreas Klaue Karl Friedrich Reinhard Martin Theuer Georg Kerner
Die Kerners waren eine ungewöhnliche Familie, insbesondere
die Brüder Georg, Karl und Justinus. Am bekanntesten
ist der Dichter und Arzt Justinus Kerner. Georg, der
Älteste, war ein begeisterter Anhänger der französischen
Revolution und diente Frankreich als Diplomat, bis er sich
mit Napoleon überwarf und in seinen ursprünglichen
Beruf als Arzt zurückkehrte. Bruder Karl schlug erfolgreich
die militärische Laufbahn ein, brachte es bis zum
Generalmajor, war Gutsbesitzer, Hüttenfachmann, Bergrat
und kurzzeitig Innenminister im Königreich Württemberg.
Der Jüngste, Justinus Kerner, ist durch seine
Lieder "Preisend mit viel schönen Reden ..." und "Wohlauf
noch getrunken den funkelnden Wein ..." bis heute
im Gedächtnis geblieben. Als Arzt machte er sich mit seinen
medizinischen Forschungen einen Namen. Aufsehenerregend
waren seine Heilungsversuche im Bereich
übersinnlicher Phänomene. Mit seine Frau Friederike
unterhielt er in Weinsberg ein offenes Haus, in dem so
bekannte Dichter wie Nikolaus Lenau, Ludwig Uhland,
Adalbert von Chamisso und Wilhelm Müller aus- und
eingingen. Mit den eng ineinander verflochtenen Biografien
der drei Brüder eröffnet sich ein packendes Zeitpanorama
von der Französischen Revolution bis in die Zeit
nach der Revolution 1848. "Ond sie schwätzet meischtens
schwäbisch"!
Weitere Informationen
Felix Huby, geboren 1938 in Dettenhausen, lebt in
Berlin und veröffentlicht seit 1976 Sachbücher,
Kinderbücher und Kriminalromane.
Für das Fernsehen schrieb er zahlreiche
Drehbücher. Bekannt wurde er vor
allem als Erfinder des Tatort-Kommissars
Schimanski. Bisher hat Felix Huby über
30 "Tatorte" geschrieben, außerdem die
Drehbücher für die erfolgreichen TV-Serien "O Gott Herr Pfarrer", "Der Hafendetektiv", "Abenteuer Airport", "König von Bärenbach" oder "Ein Bayer auf Rügen". Darüber hinaus schrieb er mehrere Hörspiele für den SWR.
Hartwin Gromes, geboren 1941 in Dessau, ist Theaterwissenschaftler,
Dramaturg, Autor. Seit 1967 arbeitet er als
Theaterdramaturg in Münster, Wiesbaden,
Stuttgart, Heidelberg, Basel und
zwischen 1988 – 1995 als Gastdramaturg in
Bonn und Düsseldorf. Von 1988 bis 2007
war er am Institut für Medien und Theater in
Hildesheim, danach bis 2010 Gastdozent
an der Hochschule der Künste Zürich.

Produktions- und Sendedaten
- Südwestrundfunk 2019
- Erstsendung: 24.03.2019 | SWR4 Baden-Württemberg | 50'15