Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Julius Witte
Ein Familienabend am Kamin
Regie: Julius Witte
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Klein-Lilli Mädi Klein-Bertel Bubi Lina Monard Mutti Adolf Winds Vater Eva Graf Base Erna Lüh Vetter Franz Sammler Onkel Hermann Karl Keßler Freund des Hauses
„Es ist Abend. Draußen regnet und schneit es abwechselnd. Im Kamin prasselt das Feuer und erfüllt das Zimmer mit wohliger Wärme. Die Abendbrotzeit ist vorüber. Mädi (Klein-Lilli) und Bubi (Klein-Bertel) tollen mit Roland, dem Wolfshund, bis Mutti (Lina Monard) eingreift. Der Vater (Prof. Winds) begütigt: „Laß, es sind Kinder!“ Da klingelt es. Es ist Dienstag, der Besuchsabend der Familie. Es kommen Base Erna (Eva Graf), Vetter Franz (Herr Lüh) und Onkel Hermann (Herr Sammler) und ein Freund des Hauses (Karl Keßler). Bubi und Mädi sollen schlafen gehen, erhalten aber schließlich die Erlaubnis, noch ein wenig verweilen zu dürfen. Da bald Weihnachten ist, muß Bubi zeigen, daß der Klavierunterricht Früchte trägt (Schumanns Kinderszenen) und Mädi sagt ein Weihnachtsgedicht auf, nachdem Mutti das Märchen von Frau Holle und Vati die Geschichte vom Niklas erzählt hat. Vetter Franz spielt ein Weihnachtslied auf seiner mitgebrachten Geige und Onkel Hermann begleitet dazu. Dann singt Base Erna auch ein Weihnachtslied, und unwillkürlich schließt sich daran das Lied vom deutschen Tannenbaum: „O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter“, das von allen gesungen wird. Doch nun heißt es für die Kinder: Marsch ins Bett. Sie vergessen nicht, vorher noch die Schuhe vor das Fenster zu stellen, damit Knecht Ruprecht etwas hineinlegt. Nun sind die Erwachsenen unter sich. Sie musizieren, singen und erzählen sich Geschichten.“ (N. N.: Die Mirag, 1. Jg., Nr. 8, 19.12.1924, S. 1)

Produktions- und Sendedaten
- MIRAG - Mitteldeutsche Rundfunk AG (Leipzig) 1924
- Erstsendung: 23.12.1924 | 20:15 Uhr
Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Die Mirag (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- N. N.: Die Mirag. 1. Jahrgang. Nr. 3. S. 1.