Sendespiel (Hörspielbearbeitung), Sprechtheater
Autor/Autorin:
Friedrich von Schiller
Wilhelm Tell
Schauspiel in fünf Aufzügen
Übertragung der Landesheimatspiele der Provinz Westfalen aus dem Natur-Theater im Stadtwald Hohenstein Witten-Ruhr
Vorlage: Wilhelm Tell (Theaterstück)
Regie: K. M. Krug
Weitere Informationen
Übertragung aus Dortmund
Die Übertragung auf die drei Sender der Wefag geschah geschickt und einwandfrei durch Dr. Krug. In den Abendstunden setzte nach vorherigen Proben die Aufführung eine und dauerte bis in die frühe Nacht. Es wäre ein künstlerisches Unding gewesen, das gespielte Stück, die räumlich bewegte Vorstellung als solche durchgeben zu wollen. So fand eine Sondervorstellung statt, die jeden Spieler draußen auf der natürlichen Bühne vor das Mikrophon stellte. Es war ein malerisches Bild in der nächtlichen Einsamkeit des Waldgebirges, wie sich im Lampenlicht der bewegte Halbkreis der Menschen vor dem Aufnahmeapparat drängte, wie unförmige Schatten bisweilen lautlos hin und her glitten, groteske Silhouetten phantastische Bewegungen heraufbeschworen; jedes Wort schien an den stillen Waldwänden hallendes Echo zu besitzen, das zu brausenden Stürmen anwuchs, wenn die Handlung bewegter wurde. (Der Deutsche Rundfunk)

Produktions- und Sendedaten
- WEFAG - Westdeutsche Funkstunde AG (Münster/Köln) 1926
- Erstsendung: 10.08.1926
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 4. Jahrgang. Heft 34. S. 2351.