Sendespiel (Hörspielbearbeitung)
Autor/Autorin:
Max Halbe
Der Strom
Drama in drei Aufzügen von Max Halbe
Vorlage: Der Strom (Theaterstück)
Regie: Rudolf Rieth
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Martha Walter Frau Philippine Doorn Josef Kandner Peter Doorn, Gutsbesitzer und Deichhauptmann, deren Enkel Rudolf Rieth Heinrich Doorn, Strombaumeister, deren Enkel Albert Oettershagen Jakob Doorn, 17 Jahre alt Hildegard Rhode Renate, Peters Frau Walther Korth Reinhold Ulrichs E. Diehl Hanne, Dienstmädchen
"Die Handlung spielt an der Weichsel, der erste Akt an einem Februarsonntag, die beiden anderen zehn Tage darauf am Nachmittag und Abend" (N. N.: Die WERAG. 3. Jahrgang. Heft 7. 12.02.1928. S. 9)
„Dem neuen Wochenprogramm der Werag merkt man es an, […] Ein Sendespielabend am Montag bringt das Drama „Der Strom“ von Max Halbe, der zu den Begründern des Naturalismus in Deutschland gehörte.“ (N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. 10.02.1928. Heft 7. S. 416)
„Peter Doorn hat sich durch Unterschlagung des Testaments seines Vaters in den Besitz der alleinigen Erbfolge gebracht. Er hat geheiratet und ist ein reicher Mann geworden. Eines Tages ertrinken seine beiden Kinder im Strom, und in der Verzweiflung entfährt ihm das Geständnis seines Verbrechens. Seine Frau, Renate, ist darüber entsetzt und zieht sich von ihm zurück. Von den beiden Brüdern, deren Enterbung er veranlaßt hat, lebt der eine, Jakob, als Knecht bei ihm, von einer rasenden Liebe zu Renate erfaßt. Der andere, Heinrich, hat sich heraufgearbeitet und wird von der Regierung als Strombaumeister in seinen Heimatsort geschickt. Es kommt zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den Brüdern, denn Renate hat Heinrich und Jakob das Vergehen Peters mitgeteilt. Peter leugnet alles und läßt die beiden nicht an sich herankommen. Unterdessen droht von dem Treibeis auf dem Strome schwere Gefahr. Jakob, in seinem blinden Haß gegen alle, stürzt hinaus, um den Deich zu durchstoßen und den Untergang des Hauses herbeizuführen. Peter eilt ihm nach; es kommt zu einem Ringkampf zwischen den Brüdern, und beide stürzen in die Fluten. Heinrich und Renate, die schon vorher zueinander gefunden hatten, bleiben zurück.“ (N.N.: Der Deutsche Rundfunk, Jahrgang 6, 10.02.1928, Heft 7, S. 417)
„ […] Max Halbes „Strom“ erwies sich als ein Werk von bester Rundfunkeignung. Für den künstlerischen Werdegang des Dichters und seiner Werke wußte Dr. Ulmann in seinem Einführungsvortrag treffliche Worte zu finden. […]“ (Ascoltante: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 9. 24.02.1928. S. 556)

Produktions- und Sendedaten
- WERAG - Westdeutsche Rundfunk AG (Köln) 1928
- Erstsendung: 13.02.1928 | 20:20 Uhr
Livesendung ohne Aufzeichnung
Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Sendespiele), Die WERAG (Programmzeitschrift); Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift)
Rezensionen (Auswahl)
- N. N.: Die WERAG. 3. Jahrgang. Heft 7. 12.02.1928. S. 9. (Programmankündigung); N.N.: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. 10.02.1928. Heft 7. S. 416; N.N.: Der Deutsche Rundfunk. Jahrgang 6. 10.02.1928. Heft 7. S. 417; Ascoltante: Der Deutsche Rundfunk. 6. Jahrgang. Heft 9. 24.02.1928. S. 556.