Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Alexandr Vvedenskij

Wann Wo oder Eine gewisse Anzahl Gespräche

Vorlage: Eine gewisse Anzahl Gespräch (Roman, russisch)
Übersetzung: Peter Urban
Bearbeitung (Wort): Oliver Sturm
Komposition: Bernd Leukert
Redaktion: Ursula Ruppel
Technische Realisierung: Ursula Potyra, Julia Kümmel

Regie: Oliver Sturm

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Graham F. ValentineErzähler/Dichter
    Jens HarzerErster
    Sven LehmannZweiter
    Wolfram KochDritter
    Wolfgang GorksDirektor der Irrenanstalt
    Sasha PushkinSänger

Aleksandr Vvedenskij, neben Daniil Charms einer der Hauptprotagonisten der Künstlervereinigung „Oberiu“, hat mit „Eine gewisse Anzahl Gespräche“ einen hoch poetischen und zugleich höchst rätselhaften Text geschrieben. Das Systemhafte und die Minimal-Struktur der Szenen haben für sich schon musikalische Qualität und funktionieren wie eine Komposition. Die Lakonie und radikale Reduktion von Sprache und Text geben zugleich auch einen weiten Raum für rein akustische Passagen. Bernd Leukert, der die Geräuschkomposition für das Stück geschrieben hat, ist ein Komponist, der mit Alltagsgeräuschen und Originaltönen narrativ arbeitet, ohne jedoch konkrete Geschichten zu erzählen. Seine Komposition für „Wann wo“ basiert auf historischem Geräuschmaterial und auf der Sprache des russischen Originals selbst.

Weitere Informationen
Aleksandr Ivanovic Vvedenskij (1904–1941) war in den 1920er Jahren ein Vertreter des russischen Futurismus in Leningrad. 1932 wurde er nach Kursk verbannt. Im darauf folgenden Winter gelang ihm die Rückkehr nach Leningrad. 1941 erfolgte die zweite Verhaftung. Er starb am 20. Dezember 1941 auf einem Gefangenentransport bei Charkow

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Hessischer Rundfunk / Deutschlandradio 2012
  • Erstsendung: 31.10.2012 | 38'25

Auszeichnungen

  • Nominiert für den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2012
  • ARD Online Award 2012

Rezensionen (Auswahl)

  • Radik Will: Zeitlose Avantgarde. In: Funkkorrespondenz 9.11.2012. S.30.

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