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Autor/Autorin: N. N.

Du mein altes Berlin

Funkrevue

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Lucie Euler
    Karl Haas
    Friedel Keller
    Erwin Kopp
    Eugen Transky

"In vielen Hörbildern wird das alte Berlin an uns vorüberziehen und uns in humorvolle Stimmung versetzen." (In: Die Funkstunde, 2. Jahrgang, Heft 31, S.599) 

Eine Funkrevue am Sonnabend machte einen stark improvisierten Eindruck. Man hatte den Refrain des bekannten Liedes "Du mein altes Berlin" zum Thema gewählt und wollte in einem Traum von vergangenen Tagen das Berlin heraufzaubern, wie es früher war. Der Dialog war nicht gerade sorgfältig ausgearbeitet, und das Ganze wirkte etwas pointenlos und unoriginell. Aber man langweilte sich nicht, es gab immer etwas neues und vielle konnten in Erinnerungen schwelgen. Wenn das Ziel nicht weiter gesteckt war, so kann man von einem gelungenen Abend sprechen. Mann erlebte vor dem Potsdamer Tor die Abfahrt der ersten Eisenbahn Berlin-Potsdam, man kam in den Trubel des Wochenmarktes, Unter den Linden erlebte man eine kleine Szene mit dem Berliner Schusterjungen, ein Droschkenfahrt führte durch das alte Berlin, das glockenspiel, das wir schon mehrfach hörten, erklang wieder. Der II. Teil begann mit dem schwungvollen Chor der Borsigschen Arbeiter, dann ziehen alle hinaus zum Stralauer Fischzug. Wir hören den Lärm des Rummelplatzes, Ausrufer, Würfelstand, Schießbude, Gondelfahrt auf der Spree - alles ist da. Unter den Studentenfackelzug am Schluß hat man sich ein bißchen leicht gemacht: Gaudeamus igitur, endlose Militärmärsche, der große Trommelwirbel, der Zapfenstreich, der Choral. Du mein altes Berlin! (In: Der Deutsche Rundfunk, 3. Jahrgang, Heft 33, S. 2079)

Hörspiel historisch (vor 1933) - © DRA/Hanni Forrer

Produktions- und Sendedaten

  • Funk-Stunde AG (Berlin) 1925
  • Erstsendung: 08.08.1925

Livesendung ohne Aufzeichnung

Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Hörspiele)

Rezensionen (Auswahl)

  • N. N.: Der Deutsche Rundfunk. 3. Jahrgang. Heft 33. S. 2079.

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