Originalhörspiel, Mundarthörspiel

Reihentitel: Grenzfälle

Autor/Autorin: Hugo Rendler

Dazwischen

Komposition: Peter Kaizar
Dramaturgie: Mark Ginzler
Technische Realisierung: Johannes Grosch, Angelika Heubach
Regieassistenz: Kristina Huch

Regie: Mark Ginzler

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Fabian BuschOtto
    Leslie MaltonAlte Frau
    Christiane AlbiezSchwester Laura
    Andreas Helgi-SchmidArzt
    Martin SchleyHerr Paul
    Lisbeth FelderFrau Hipp
    Ueli SchweizerChefarzt
    Hubertus GertzenPfleger

Als Herr Otto, ein mittlerer Angestellter mittleren Alters, die Augen aufschlägt, findet er sich bis zum Kopf gelähmt in einem Bett einer mittelgroßen Intensivstation wieder. Rechts von sich, hinter einer spanischen Wand, vernimmt Herr Otto merkwürdig brodelnde Geräusche. Vielleicht ein Patient mit Luftröhrenschnitt , der nicht in der Lage ist zu sprechen? Als die Nachtschwester Herrn Otto ins Ohr flüstert: "Warte nur, warte, bald brodelst auch Du!", bekommt er es mit der Angst zu tun. Er schließt die Augen. Das geht. Nur die Ohren kriegt er nicht zu. So wird er Ohrenzeuge, wie der alte Mann hinter der spanischen Wand beginnt, in aller Seelenruhe seinen Koffer zu packen. Links neben Herrn Otto scheint ebenfalls jemand zu liegen. Zumindest vernimmt er gelegentlich ein Atmen. Mehr und mehr schwant ihm, dass er sich nicht mehr so ganz in der Welt befindet, dass er nicht mehr ganz 'hier' ist, aber auch noch nicht so ganz 'dort'. Was dem mittleren Angestellten endgültig den Angstschweiß auf die Stirn treibt, ist die aufgeschnappte Information, dass einer der drei auf Intensiv liegenden Patienten gehen muss. "Zwei bleiben, einer geht!" Und die Entscheidung, wer von den Dreien dies sein wird, steht kurz bevor. Aber wohin überhaupt gehen?

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Südwestrundfunk / Schweizer Radio DRS 2012
  • Erstsendung: 26.05.2012 | 51'52

Rezensionen (Auswahl)

  • Christian Hörburger: Organhandel im Grenzbereich. In: Funkkorrespondenz 25.05.2012. S. 33.

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