Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Marie NDiaye
Die Dichte
Zweisprachige Hörperformance (deutsch/französisch) basierend auf dem Text: "Y penser sans cesse" (Unablässig daran denken)
Vorlage: Unablässig daran denken (Y penser sans cesse) (Prosagedicht, französisch)
Übersetzung: Claudia Kalscheuer
Komposition: Sébastien Capazza, Frédérick Cazaux, Denis Cointe
Regieassistenz: Anke Beims
Realisation: Denis Cointe, Stefanie Lazai
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Marie NDiaye Bibiana Beglau
"Unablässig daran denken" / "Y penser sans cesse" ist ein Langgedicht: der Monolog einer jungen Frau, die, fremd im Land, mit ihrem Kind an der Hand Berlin entdeckt. Sie verknüpft Kindheitserinnerungen mit den aktuellen Bildern, die ihr begegnen. Sie findet die "Stolpersteine", eingelassen im Straßenpflaster, mit den Namen und Daten von deportierten und ermordeten jüdischen Familien. Auch in ihrer Wohnung lebte einmal ein jüdischer Junge.
"Die Dichte" - von Denis Cointe initiiert - wurde in Bordeaux 2010 als Video-Musik-Text-Performance gezeigt.
Weitere Informationen
Marie NDiaye, 1967 in Frankreich geboren, Tochter französisch-senegalesischer Eltern, lebt derzeit in Berlin. Sie erhielt zahlreiche Preise, z.B. "Prix Goncourt" (2009). Zu ihren Hörspielen zählen z.B. "Hilda" (SR 2000), "Die Schlangen" (SR 2008).

Produktions- und Sendedaten
- Deutschlandradio 2012
- Erstsendung: 06.04.2012 | 52'48
Rezensionen (Auswahl)
- Angela di Ciriaco-Sussdorff: Eindrucksvolles zweisprachiges Langgedicht. In: Funkkorrespondenz 13.04.2012. S. 29.