Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Gerhard Stuchlik
Der Maistein (1. Teil: Feuer in der Silvesternacht)
Vorlage: Der Maistein (Szennarium)
Bearbeitung (Wort): Rolf Gumlich
Komposition: Mario Peters
Dramaturgie: Ulrich Griebel
Technische Realisierung: Lothar Fahrig, Hans-Peter Ruhnert
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Walter Niklaus
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Walter Niklaus Erzähler Peer-Uwe Teska Reinhold Wünsche Monika Pietsch Anna Wünsche Siegfried Worch Hugo Hille Simone Solga Kutter-Marie Hans-Joachim Hegewald Hausmann Fred-Arthur Geppert Hiensch Werner Hahn Lorenz Hanno Scholz ph Kurt Berndt Klaus Andter Klaus Pönitz Wolfgang Jakob Frank Siekel ph
Gersdorf in der Oberlausitz zu Beginn des Jahres 1890. Die Einwohner des Dorfes, vorwiegend vom Fabrikanten Hausmann beschäftigte Weber, feiern im Krug Silvester, als ein Feuer im Dorf ausbricht. Es brennt das Haus der Familie des Webers Reinhold Wünsche, seine Mutter kommt dabei ums Leben, Brandstiftung wird vermutet. Die obdachlos gewordene Familie Hausmann findet beim Schuster Hugo Hille Unterschlupf. Hille gilt bei der Obrigkeit als Vaterlandsverräter, weil er Anhänger der noch immer verbotenen Sozialdemokratischen Partei von August Bebel ist. Der mittellose Reinhold Wünsch will auf seinem Grund ein neues Haus bauen. Der Webereibesitzer Hausmann macht Wünsche ein Angebot für den Kauf seines Grundstücks, alles Land im Umkreis besitzt er schon. Der beliebte Fiedelspieler Wünsche gerät zwischen die Fronten von Fabrikarbeitern, die sich politische organisieren, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, und dem Arbeitgeber Hausmann. Er verweigert seine Unterschrift unter eine gemeinschaftlichen Protestbrief an Hausmann und nimmt nicht an einem spontanen Streik gegen die Erhöhung der Arbeitsleistungen teil, so isoliert er sich von der werktätigen Dorfbevölkerung.

Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk der DDR 1990
- Erstsendung: 16.04.1990 | Berliner Rundfunk | 22:00 Uhr | 53'33
Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar