Originalhörspiel

Autor/Autorin: Wolfgang Graetz

Widerstand gegen die Staatsgewalt

Dramaturgie: Siegfried Pfaff
Technische Realisierung: Erika Schüttauf, Jutta Beyer
Regieassistenz: Günter Bormann

Regie: Walter Niklaus

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Thomas KästnerReferendar Friess
    Joachim ZschockeRechtsanwalt Dr. Kuhn
    Wolfgang SörgelPeschke
    Ursula SpiekerFrieda, seine Frau
    Horst LampePolier Krause
    Walter MartinKriminalobermeister Meyers
    Wolf TiessenRegierungsrat Brasch
    Max BernhardtBauunternehmer Kramer
    Wolf GoetteLandgerichtsdirektor Schildhorn

In einem Anwaltsbüro in Westdeutschland werden zwischen dem Anwalt und dem Referendar die Hintergründe zweier von ihnen vertretenen Klienten erörtert. Der Kraftfahrer Peschke hatte in dem Geschäftspartner seines Chefs einen ehemaligen Offizier einer Bewährungseinheit der Wehrmacht wiedererkannt, der auf dem Rückzug sowjetische Kriegsgefangene hatte erschießen lassen und unter falschem Namen untergetaucht ist. Der Angeklagte wird wegen falscher Namensführung zu fünf Monaten Gefängnis mit Bewährung verurteilt, die eigentliche Straftat in verjährten Totschlag umgewertet und damit als nicht mehr verfolgbar abgetan. In einem zweiten, gegenläufigen Verfahren wird der Kraftfahrer Peschke wegen Verleumdung seines Chefs angeklagt. Peschke erhebt Protest gegen die unlautere Verfahrensweise und wird wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt verurteilt. Der Referendar bringt dann noch die Verstrickung des Anwalts seiner Kanzlei in die Nazijustiz zur Sprache.

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr

Produktions- und Sendedaten

  • Rundfunk der DDR 1969
  • Erstsendung: 23.03.1970 | Deutschlandsender | 19:30 Uhr | 31'04

Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar

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